Hör am besten direkt rein! Hier geht es zu der Podcast-Folge:
Gehts dir manchmal auch so?
Seit deinem letzten Instagram-Post sind schon wieder ein paar Tage vergangen.
Die Idee für eine Caption und die Inhalte hast du zwar, aber ein gutes und kreatives Foto fehlt dir.
Du würdest gerne aktiver sein und zeigen, welche Expertise in dir steckt, aber meistens scheitert es an dem passenden Bild.
Um das in Zukunft zu vermeiden, habe ich dir ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen du mehr Kreativität in deinen Instagram-Feed bringst und Posts mit WOW-Effekt erstellst.
Hands on: Zeig deine Hände
Ja, das meine ich wörtlich. Denn dadurch wirken deine Fotos persönlicher und letztendlich spannender, weil eine gewisse Dynamik vorhanden ist. Zeige, wie du am Schreibtisch etwas ordnest, wie du eine Kaffeetasse hältst, Notizen machst oder mit deinen Händen kreativ arbeitest – nähst, häkelst, zeichnest. Stellst du beispielsweise in einem gewissen Abstand (Fach)Bücher in deinem Feed vor vor, nimm das Buch in die Hand anstatt es nur auf einem Tisch liegend zu fotografieren.
Klar, manchmal ist es tricky, wenn du alleine bist. Daher empfehle ich dir ein Stativ und den Selbstauslöser deines Handys oder deiner Kamera. Ich mag Stative zum Klemmen, die sehr biegsam sind und somit schnell in unterschiedliche Positionen gebracht werden können. Nutze z.B. ein großes Fenster und bring das Stativ am Fensterbrett an. Deinen Tisch kannst du direkt vorm Fenster platzieren. So hast du das perfekte Licht und automatisch die perfekte Perspektive: nämlich die Vogelperspektive.
Poste Behind-the-scenes- und Making-of-Bilder
Zeige immer wieder, welche Arbeitsutensilien du nutzt, mit wem du regelmäßig zusammenarbeitest, was deine aktuellen Projekte sind und auch wo du arbeitest. Vielleicht geht es dir wie mir: Ich liebe es selbst sehr, Einblicke in Werkstätten, Ateliers, Studios und Büros zu bekommen. Ich finde es total spannend und frage mich, ob die Person eher ein kreativer Chaot oder minimalistisch und strukturiert ist. Fotos, die den Prozess deiner Arbeit verdeutlichen, ergänzen deinen Feed optimal. Und natürlich lohnt es sich auch hier, ein Stativ einzusetzen.
Außerdem kannst du Behind-the-scenes-Bilder gut nutzen, um dich mit deiner Community zu verbinden und Fragen zu stellen wie: „Hey, wie sieht’s denn bei euch aktuell aus?“, „Was seid ihr für ein Arbeitstyp?“ oder „Wie arbeitet ihr?“ Und warum nicht die Making-ofs zu einem festen Format machen? Erkläre beispielsweise den Montag zu deinem Behind-the-scenes-Tag und gib deinen Follower*innen regelmäßig Einblicke hinter die Kulissen.
Baue Naturdetails in deinen Brandingfarben in deinen Instagram-Feed ein
Die Natur bietet so viele Möglichkeiten für ästhetische, schöne Bilder. Vor allem im Frühling und Sommer strahlt deine Umgebung in der schönsten Farbenpracht. Und ich bin mir sicher, dass du irgendwo draußen auch deine Brandingfarben wiederfinden wirst, wenn du die Augen offen hältst. Geh auf die Suche nach tollen Blüten, Blättern, Strukturen, Details, die die Farbtöne deiner Brandingfarben-Palette aufgreifen. Beim Fotografieren ist dann ganz wichtig, dass du nah an das Objekt rangehst. Zu viel Hintergrund macht das Bild unruhig. Nutze außerdem das diffuse Licht im Schatten (siehe Folge #5). Mit Naturdetails schaffst du auf jeden Fall optisch ansprechende Bilder, die deinen Feed auflockern.
Spiele mit verschiedenen Bildausschnitten
Poste nicht nur Detailaufnahmen, sondern sorge für Varianz und nutze auch Porträts und Szenenaufnahmen. Denn die Abwechslung macht den Unterschied. Wird immer der gleiche Bildausschnitt gepostet, wirkt es schnell langweilig. Wenn es dir leichter fällt oder du einer festen Struktur folgen möchtest, poste bestimmte Bildausschnitte wiederkehrend. Zum Beispiel jedes vierte Bild ist eine Detailaufnahme, jedes dritte eine Szene oder ein Porträt. Durch die Unterschiedlichkeit in den Bildausschnitten kann die*der Betrachter*in den Blick durch deinen Feed wandern lassen. Und das ist ja, was wir wollen. Die*der Betrachter*in soll uns und unsere Brand entdecken und auf unserem Account ein bisschen scrollen und verweilen.
Arbeite mit Negativraum
Negativraum hilft, den Fokus auf dein Hauptobjekt zu lenken. Negativraum bringt Ruhe ins Bild und lässt dein Produkt oder dich selbst strahlen. Wenn du unterwegs bist, kannst du ganz einfach deinen Blick schulen. Vielleicht entdeckst du eine schöne, cleane Wand oder nutzt den Himmel.
Bist du in der Natur und möchtest beispielsweise den Wald fotografieren, schaffst du Negativraum mit dem Himmel. Fülle dafür das Bild nicht komplett mit den Bäumen, sondern kippe die Kamera ein bisschen und fange nur die Baumspitzen ein. Der Rest ist Himmel. Bist du eher in der Stadt unterwegs, eignen sich Hausfassaden als Negativraum. Platziere dich selbst oder dein Produkt dann im unteren Bildbereich. Machst du Flatlays, achte darauf, nicht zu viele Accessoires ins Bild zu setzen.
Der Negativraum ist außerdem Gold wert, wenn du in dem Bild noch Text platzieren und eine Story zum Bild erzählen möchtest. Mit dem Grafik-Tool Canva kannst du das ohne große Vorkenntnisse selbst umsetzen.
Ich freue mich, wenn dir die Tipps helfen, kreative und abwechslungsreiche Bilder für deinen Social-Media-Feed zu erstellen. Wenn du Fragen hast, schreib mir gerne auf Instagram. Oder schicke mir deine Beispielbilder, über die ich drüber schauen kann. 🙂