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Mit Licht steht und fällt die Qualität deines Fotos. Licht zu verstehen, ist also essenziell, um hochwertige Bilder zu machen. Wie wirkt welches Licht? Wie setzt du dich selbst und Objekte ins richtige Licht? Dabei ist es egal, ob du mit dem Handy fotografierst oder mit einer hochprofessionellen Kamera.

Wenn du die Sache mit dem Licht verstehst, dann

  • kannst du dich vorteilhafter präsentieren,
  • sparst du Zeit und unzählige Selfie-Versuche,
  • kannst du deine Produkte besser in Szene setzen,
  • kannst du spontan von unterwegs tolle Motive in einem guten Foto festhalten und
  • wirken deine Instagram Storys professioneller und hochwertiger.

In diesem Beitrag gebe ich dir ganz konkrete und einfache Tipps. Danach kannst du sofort loslegen und bessere Fotos machen. Versprochen!

Natürliches Licht ist das schönste Licht

Ich persönlich liebe das natürliche Licht. Es ist das günstigste Licht, denn du brauchst keine Softbox und kein elektrisches Dauerlicht. In der Fotografie wird es auch „Available Light“ genannt. Man unterscheidet zwischen dem direkten und dem diffusen Licht. Das direkte Licht ist an einem klaren sonnigen Tag vorhanden. Die Sonne trifft direkt auf das Objekt. Dadurch ist es auf der lichtzugewandten Seite viel heller und hinter dem Objekt zeigt sich ein starker Schatten. Ein sehr hoher Motivkontrast entsteht.

Beim diffusen Licht wird die Sonne von den Wolken verdeckt. Das Licht wird von ganz vielen feinen Wassertröpfchen gestreut. Die Wolken erscheinen weiß, das heißt, das Farbspektrum verändert sich nur wenig und das Licht wird weich und diffus. Dieses Licht ist das schönste und vorteilhafteste Licht.

Aber lass uns konkret werden: mit ein paar einfachen Tipps, die du sofort anwenden kannst.

So nutzt du natürliches Licht bei Innenaufnahmen am besten

Wenn du drinnen Fotos machst, suche dir ein großes Fenster, das am besten nach Norden ausgerichtet ist. Hier hast du ganz automatisch diffuses Licht. Und nicht die direkte starke Sonneneinstrahlung, die unschöne Schatten wirft, hart wirkt und kleinste Details, wie die Poren stark rauskommen lässt. Du hast kein Nordfenster oder doch eine starke Lichteinstrahlung? Kein Problem, ein sanfter Vorhang hilft. Er macht als natürlicher Diffusor das Licht ein bisschen weicher.

So richtest du nun dich oder dein Bildobjekt zum Licht aus: Für Selfies eignet sich ein hochfrontales Licht. Die Lichtquelle, in unserem Fall dein Nordfenster, ist vor dir und leicht höher. Auch für Storys auf Instagram ist das hochfrontale Licht interessant. Machst du Porträts oder Produktbilder, ist das Seitenlicht die richtige Wahl. Es modelliert dein Gesicht, arbeitet Strukturen heraus und bringt so mehr Spannung ins Bild. Wenn du den Motivkontrast reduzieren möchtest, kannst du die lichtabgewandte Seite aufhellen. Verwende dafür einfache und kostengünstige Styroporplatten, die du hinter dem Objekt platzierst.

Was du bei Outdoor-Aufnahmen beachten musst

Du bist unterwegs, machst Outdoor-Reisebilder für Instagram und musst mit dem Licht arbeiten, das vorhanden ist. Wenn möglich, warte, bis die Sonne tiefer steht. Die Goldene Stunde gibt ein wunderschönes magisches Licht. Es ist besonders für die Landschaftsfotografie geeignet. Das Gegenlicht macht interessante Effekte. In dem sogenannten Haar-, Kanten- oder Streiflicht wirkt einfach alles weicher und sanfter.

Wenn du nicht bis zur Goldenen Stunde warten kannst und keinen Diffusor als Hilfsmittel hast, suche dir einen Unterschlupf. Ein Dach, einen Baum, eine Hecke. So stehst du nicht im direkten Sonnenlicht und hast ein weicheres Licht. Gerade für Porträts und Selfies ist das wieder vorteilhaft.

Viel Spaß beim Ausprobieren! Und denk dran: Geh mit Leichtigkeit, Spaß und Freude an das Thema Fotografie ran. So entstehen kreative Bilder und du bringst mehr von deiner Persönlichkeit in deinen Social-Media-Feed.